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STATIKSEILE - WIE WIRD AUS DER FASER EIN SEIL? – TEIL II

   
ESSENTIALSESSENTIALS
Kategorie:
SEILE
Anwendung:
ALPINKLETTERN, INDOOR, KLETTERSTEIG
Datum:
29.07.2020
Autor:
Team Edelrid

Neben den unterschiedlichen Rohmaterialien (Wie wird aus der Faser ein Seil? Teil I) beeinflusst auch die Art der Verarbeitung und Veredlung die Eigenschaften eines jeden Seils. Hintergrundinfos hierzu findest Du im zweiten Teil unseres Artikels zur Entstehung eines Seils.

 

Wozu dient die Garnvorbereitung?

Da das Rohmaterial nicht direkt in die Flechtmaschinen einlaufen kann, ist ein Zwischenschritt notwendig. In der Garnvorbereitung werden die einzelnen Kern- und Mantelgarne für den eigentlichen Flechtprozess vorbereitet. Hier wird gezwirnt, gefacht, geflochten und geschrumpft.

 
 

Das tragende Element des Statikseils

Der Kern ist das eigentlich tragende Element des Statikseils. Er besteht aus feinsten Multifilamenten, die in einem mehrstufigen Verfahren zu Kernzwirnen oder Kerngeflechten verarbeitet werden.

 

Mit welchem Verfahren werden Kerneinlagen erstellt?

Zwirnen ist das Standardverfahren zur Herstellung von Kerneinlagen. Bis zu 135 Nylonfasern werden zu einem Grundzwirn verdreht. Dieser Schritt wird auch als „Verzwirnen" bezeichnet. Der so entstandene Grundzwirn wird, abhängig von der jeweiligen Konstruktion, mit zwei, vier oder fünf weiteren Zwirnen zu einer Kerneinlage verdreht. Mehrere Kerneinlagen ergeben dann den Kern des Statikseiles. Durch das Eindrehen erhält das Seil eine Grunddynamik, vergleichbar mit dem Prinzip einer Spiralfeder. Entscheidend ist die Anzahl der Drehungen auf einer gewissen Länge. Damit das Seil nicht krangelt, wird ein Teil der Einlagen in die eine Richtung gedreht, die anderen Einlagen in die Gegenrichtung. Im Ergebnis heben sich die Torsionskräfte auf und es entsteht ein krangelfreies Seil.


Im Unterschied zum Zwirnen werden beim Kerngeflecht bis zu drei Grundzwirne zu einer Kerneinlage verflochten. Mehrere dieser geflochtenen Kerneinlagen ergeben dann den Kern des Statikseiles. Das Ergebnis ist eine besonders kompakte Struktur. Statikseile mit geflochtenem Kern sind deutlich formstabiler und haben eine höhere Kantenstabilität als Statikseile mit gezwirnten Einlagen. Zudem lassen sie sich gut spleißen und weisen mit vernähter Endverbindung hohe Festigkeitswerte auf.

 

Wie das Seil vor äußeren Einflüssen geschützt wird

Der Mantel schützt den Kern vor äußeren Einflüssen, wie Abrieb, UV-Strahlung etc. und verhindert das Eindringen von Schmutz. Darüber hinaus ist er ein guter Indikator zur Überprüfung von Kernmantelseilen. Ist der Mantel beschädigt, so dass der innere Kern sichtbar wird, ist dies ein eindeutiges Zeichen zur Aussonderung. Je nach Einsatzgebiet und Anforderungen verwenden wir bei EDELRID unterschiedliche Mantelkonstruktionen:

 

Das Verzwirnen des Statikseils

Beim Verzwirnen werden die einzelnen Mantelgarne 2-, 3-, 4- oder 5-fach, unter definierter Spannung und Drehanzahl, miteinander verbunden. Durch die Verdrehung der Garne wird die Oberfläche des Mantels vergrößert, was zu einer deutlich höheren Abriebfestigkeit führt.

 

Das Handling optimieren

Bei diesem Verfahren werden die Garne nach dem Zwirnen zusätzlich geschrumpft. Dies geschieht in einem Autoklav, einem überdimensionalen Dampfkochtopf, mit einer speziellen Kombination aus Hitze und Druck. Durch den Schrumpf bleibt das Statikseil während der gesamten Lebensdauer angenehm weich im Handling und schrumpft bei intensiven Gebrauch nicht nach.

 

Warum wird Gefachtet?

Im Gegensatz zum Zwirnen werden bei diesem Verfahren die Garne ohne Verdrehung parallel auf Klöppelspulen gespult. Durch die parallele Verarbeitung der Fasern, ist die maximale Faserausnutzung gegeben und es können, bezogen auf die technischen Werte, sehr hohe Bruchkräfte erzielt werden. Einziger Nachteil ist die geringere Abriebfestigkeit gegenüber allen gezwirnten Konstruktionen.

 

Das parallele Spulen

Diese Konstruktion verbindet die Vorteile einer gezwirnten, mit denen einer gefachten Konstruktion und ist damit die hochwertigste, aber auch teuerste Konstruktion am Markt. Dabei werden die Mantelgarne zunächst gezwirnt und anschließend parallel auf Klöppelspulen gespult. Wir verwenden diese aufwendige Konstruktion ausschließlich für unsere Topseile, wo höchste Bruchwerte und maximale Abriebbeständigkeit gleichermaßen gefordert sind.

 

Das Flechten

Beim Flechten entsteht nun das eigentliche Statikseil. Mantel und Kern werden miteinander vereint. Auf einer Flechtmaschine werden je nach Seiltyp unterschiedlich viele Kerneinlagen bzw. Kerngeflechte von den Mantelgarnen umflochten. Dabei tanzen Klöppel mit Mantelzwirnspulen in Höchstgeschwindigkeit um die Kerneinlagen. Entscheidend für das Flechten ist eine gleichbleibende, definierte Fadenspannung der Mantelgarne während des gesamten Flechtprozesses. Kommt es hier zu Abweichungen, wird das Seil entweder steif und unflexibel oder teigig-weich mit einem hohen Mantelrutsch.

 

Identifizierung des Alters

Noch während des Flechtprozesses laufen der Jahreskennfaden und das Identifikationsbändchen in den Kern des Statikseils mit ein. Der Jahreskennfaden ist ein farbiger, in den Seilkern eingeflochtener Markierungsfaden aus Polyamid. Er zeigt durch eine Farbkodierung das Herstellungsjahr des Seiles an, wobei sich die Farben alle zehn Jahre wiederholen. Durch den Jahreskennfaden lässt sich das Herstellungsjahr über die gesamte Lebensdauer des Statikseils bestimmen. Das Identifikationsbändchen ist ein dünnes Band aus Polypropylen. Laut Norm muss es folgende Informationen enthalten:

  • Herstellername
  • Norm- und Seiltyp
  • Herstellungsjahr
  • Material aus dem das Statikseil gefertigt ist.
 

Wie wird die Qualität überprüft?

Nach dem Flechten gelangt das fertige Statikseil in die Konfektion. Hier läuft jeder Meter Seil durch die sensiblen Hände von Spezialisten. Sie fühlen sofort, wenn sich eine Faser aus dem Geflecht gelöst hat, oder wenn sich das Seil zu rau, zu glatt oder zu wenig geschmeidig anfühlt. Sie haben mit der Zeit einen wahren „Seil-Sinn" entwickelt und sind die wichtigste Instanz für die Qualitätssicherung der EDELRID Seile. Keine Maschine könnte diese Aufgabe in gleicher Weise übernehmen. Erst dann werden die Seile in die passende Länge geschnitten. Eine Maschine verpasst dem Seil die Mittenmarkierung und verschweißt die Seilenden. Zum Schluss wird jede Seilrolle und Seilpuppe nochmals gewogen. Dabei ist für jedes Seil ein spezifisches Gewicht hinterlegt. Minimale Abweichungen werden sofort angezeigt und führen zu einer Aussonderung.

 

Die wichtigsten Informationen

Die Seilenden erhalten eine Banderole mit den wichtigsten Informationen, wie

  • Name des Herstellers,
  • Seiltyp,
  • CE-Zeichen und Nummer der Zertifizierungsstelle,
  • Länge und Durchmesser,
  • Chargennummer mit Herstellungsjahr sowie die zugehörige EN-Norm.


Anschließend werden die Statikseile auf Rollen gespult oder von einer Wickelmaschine zu einer Seilpuppe aufgewickelt. Verpackt mit einer Seilbanderole und der Gebrauchsanweisung sind die Statikseile nun fertig zum Versand.

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Hier geht es zu Teil I >

 
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