PRODUKTE
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Gurte
Der Klettergurt ist der zentrale Ausrüstungsgegenstand beim Klettern. Ob am Fels oder in der Halle, nur mit dem passenden Klettergurt, kann man sich guten Gewissens in die Höhe wagen.
Der Markt bietet heute eine Vielzahl innovativer Klettergurte. Dabei gibt es große Unterschied in Sachen Verarbeitung und Tragekomfort. In unserer firmeneigenen Näherei arbeiten, testen und feilen ununterbrochen an neuen Ideen und Detaillösungen um unsere Klettergurte noch besser zu machen.
Egal ob zum Sportklettern, für alpine Unternehmungen oder zum Big Wall Klettern, bei EDELRID finden sich genau den richtigen Gurt für jeden Einsatzbereich. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Sitz-, Brust- und Komplettgurt.
Der Sitzgurt
Diese klassische Sitzgurt findet in praktisch jeder Disziplin des Bergsports Anwendung und ist somit der Allrounder unter den Gurten. Ob beim Sportklettern am Fels, im Eis, auf Alpintouren oder im Klettersteig, ein Sitzgurt ist immer dabei. Er bietet optimale Bewegungsfreiheit bei einem hohen Maß an Sicherheit und einem geringen Eigengewicht. Zudem hat der Hüftgurt einen großen Verstellbereich und bis zu acht Materialschlaufen zum sicheren Unterbringen der Ausrüstung. Ein Vorteil des Sitzgurtes ist die sitzende Position beim Hängen. Dadurch ist die Verteilung der Sturzlast auf die Oberschenkel optimal.
Der Brustgurt
Der Brustgurt ist in manchen Situationen als Ergänzung zum Sitzgurt ratsam. Vor allem Kletterer mit sehr schmaler, wenig ausgeprägter Hüfte (insbesondere Kinder) und übergewichtige Kletterer sollten auf diese Kombination zurückgreifen. Im schlimmsten Fall kann sonst ein Sitzgurt allein bei einem Überkopfsturz von der zu schmalen bzw. breiten zu Hüfte rutschen. Auch bei mangelnder Körperspannung schützt der Sitzgurt allein nicht optimal. Auch Fotografen und Alpinisten, die lange mit Rucksack und viel Ausrüstung im Seil hängen, greifen gerne auf die Kombination von Sitz- und Brustgurt zurück. Durch die gute Verteilung der Last und die aufrechte Position beim Hängen ist weniger Körperspannung nötig und die Muskeln im Rumpfbereich ermüden nicht so schnell. Wichtig: Der Brustgurt darf nur in Kombination mit einem Hüftgurt verwendet werden. Hierzu wird der Brustgurt über eine zusätzliche Bandschlinge mit dem Sitzgurt verbunden. Alternativ kann das Kletterseil auch direkt durch den Brustgurt geführt werden.
Der Komplettgurt
Im Großen und Ganzen entspricht der Komplettgurt in seiner Funktion der Kombination aus Sitz- und Brustgurt. Zusätzlich weist dieser einteilige Gurttyp aber Vorteile in der Handhabung und einen sehr großen Verstellbereich auf. Im Gegensatz zur Kombination aus Sitz- und Brustgurt muss hier nicht vor dem Einbinden der Brustgurt mit Hilfe einer Bandschlinge mit dem Sitzgurt verbunden werden. Der Komplettgurt hat einen sehr großen Verstellbereich und lässt sich leicht auf die eigene Größe anpassen. Deshalb ist dieser Gurttyp besonders beliebt im Verleihbetrieb und auch für Hochseilgärten gut geeignet. Allerdings haben Komplettgurte ein vergleichsweise großes Eigengewicht und Packmaß. Zudem ist die Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkter.
Der Kindergurt
Da sich die Anatomie und somit der Körperschwerpunkt von Kindern stark von der erwachsener Personen unterscheidet, gibt es speziell für unsere Nachwuchskletterer zugeschnittene Gurtlösungen. Das Anlegen der EDELRID Kindergurte ist sehr intuitiv gestaltet und kann auch von Kindern alleine gemeistert werden. Die Aufsicht und der finale Check obliegen dabei aber selbstverständlich der Aufsichtsperson.
Kleinkindergurt
Früh übt sich! Kleinkindergurte entsprechen von der Art her dem Kombigurt, sind aber explizit nur für Kinder mit einem Gewicht bis 40 kg zugelassen. Der Schnitt unserer Gurte ist speziell auf die Anatomie unserer Nachwuchsbergsteiger angepasst und „wächst“ über das gesamt frühe Kindesalter mit. Bei EDELRID setzen wir dafür textile Gelenkelemente ein, die eine optimale Anpassung an die Körpergröße des Kindes ermöglichen. Bei unseren Kleinkinder-Komplettgurten ist zusätzlich ein Anseilpunkt am Rücken integriert, um noch größere Flexibilität in der Anwendung zu erreichen. Will man ein Kleinkind an diesem Punkt anseilen, so müssen zwangsläufig die Einbindeschlaufen auf der Vorderseite durch einen Karabiner verbunden werden (siehe Abbildung). Am Rücken angeseilt kann den Gurt auch beim Wandern im steilen Gelände oder beim Skifahren benutzt werden.
Kindersitzgurt
Erst wenn die Hüfte von Kindern etwas mehr Form bekommt, sollten Kindersitzgurte verwenden werden. Zudem ist ein gewisses Maß an Grund-Körperspannung des Kindes notwendig. Will man auf Nummer sichergehen, so kann man den Kindersitzgurt auch mit einem speziell für Kinder geschnittenen Brustgurt ergänzen. Kindersitzgurte haben meist einen besonders großen Verstell Bereich. Dadurch „wachsen“ sie über mehrere Jahre mit. Unsere Kindersitzgurte haben eine elastische Fixierung der Beinschlaufen, die ein Verdrehen dieser verhindern.