Bewährte Qualität, Komfort und einfaches Handling

Unsere innovativen Arbeitssicherheitsgurte setzen neue Maßstäbe in puncto Sicherheit, Komfort und Anwenderfreundlichkeit. Zertifiziert nach europäischen und internationalen Normen erfüllen sie alle technischen Anforderungen für die verschiedenen Einsatzbereiche in der Höhe.

 

Wie ist ein Arbeitssicherheitsgurt aufgebaut?

Welche Gurtschnallen verwendet EDELRID?

Zur bestmöglichen Einstellung unserer Gurte auf jede Körpergröße und Körperform sind EDELRID Gurte mit verschiedenen Schnallen im Hüft-, Brust- und Beinbereich ausgestattet.

TRIPLE LOCK Schnalle

Die Triple Lock Schnalle ist die innovativste und sicherste Schnalle im EDELRID Sortiment. Wir verwenden sie vor allem in unseren Topgurten. Zum Öffnen sind drei Bewegungen notwendig und unter Last kann man sie gar nicht öffnen.

Trotz der hohen Sicherheit lassen sich Triple Lock Schnallen schnell und einfach bedienen: sie können komplett geöffnet werden, ermöglichen eine zügige Längenanpassung und lassen sich dank der großen Druckknöpfe auch mit Handschuhen komfortabel handeln. Triple Lock Schnallen sind nach ANSI Kriterien geprüft.

DOUBLE LOCK Schnalle

Optisch ist die Double Lock Schnalle mit der Triple Lock Schnalle identisch. Allerdings sind zum Öffnen und Schließen der Schnalle anstatt drei nur zwei Bewegungen notwendig. Wir verwenden diese Schnalle ausschließlich in den Beinschlaufen unserer Gurte, bei denen der Fokus auf super schnellem und einfachem Handling liegt. Double Lock Schnallen können komplett geöffnet werden, ermöglichen eine flotte Längenanpassung und lassen sich dank der großen Druckknöpfe auch mit Handschuhen komfortabel bedienen.

Welche Gurttypen werden in der Arbeitssicherheit verwendet und was sind die Unterschiede?

Auffanggurte sind Haltevorrichtungen für den Körper, um den freien Fall einer Person aufzufangen. Sie bestehen aus Gurtbändern, Beschlagteilen, Schnallen und anderen Einzelteilen, die so angeordnet sind, dass der Gurt den ganzen Körper einer Person unterstützt, während des Auffangens aufrichtet und ihn beim Hängen in einer aufrechten Position hält.

Auffanggurte werden entsprechend der Anforderungen der EN 361 hergestellt und geprüft. Die EN 361 gestattet es auch, dass Auffanggurte in Kleidungsstücke wie z. B. Warn- oder Schwimmwesten integriert werden können.

Kennzeichnung der Auffangösen

Alle Ösen, die zum Auffangen genutzt werden dürfen, müssen mit einem A gekennzeichnet sein. Um das Anlegen des Gurtes zu erleichtern ist die sternale Auffangöse, also die Öse im Brustbereich, häufig zweigeteilt.

Die beiden Teile müssen immer zusammengefasst werden, um eine vollwertige Öse zu erhalten und sind daher mit A/2 gekennzeichnet. Weist der Gurt weitere Anschlagösen auf (z.B. seitliche Halteösen), die nicht mit einem A gekennzeichnet sind, dürfen diese auch nicht zum Auffangen verwendet werden.

Auffanggurte und Haltegurte zur Arbeitsplatzpositionierung (EN 361 / EN 358)

Auffang- und Haltegurte erfüllen sowohl die Anforderungen für Auffanggurte nach EN 361, als auch die für Haltegurte nach EN 358. Gurte zur Absturzsicherung und zur Arbeitsplatzpositionierung sind mit einer brustseitigen (sternalen) und/oder einer rückseitigen (dorsalen) Auffangösen nach EN 361 und zusätzlich mit zwei seitlichen Positionierungsösen nach EN 358 zur Arbeitsplatzpositionierung ausgestattet. Damit sind Auffang- und Haltegurte ideal für alle Einsätze, bei denen man sich nicht nur gegen Absturz sichern, sondern auch (z.B. beim Besteigen von Masten oder Antennen) zwischenzeitlich fixieren muss, um beispielsweise beidhändige Arbeiten ausführen zu können.

Auffang- und Haltegurte zum freihängenden Arbeiten

Diese dreifach zertifizierten Gurte sind die absoluten Allrounder unter den Arbeitssicherheitsgurten. Neben diversen Auffangösen und seitlichen Positionierungsösen besitzen diese Gurte zusätzlich eine ventrale, also bauchseitig angebrachte Anseilöse. Diese Anseilöse darf im Sinne des freien Hängens geplant belastet werden, zum Beispiel in Kombination mit einem Abseilgeräten gem. EN 12841-C. Damit eignen sich diese Gurte hervorragenden für alle Arbeitseinsätze in der Seilzugangstechnik.

    Gurte für spezielle Anwendungen

    Baumpflegegurte (EN 358 / EN 813)

    Baumklettergurte sind meistens als Sitz- und Haltegurte zertifiziert. Darüber hinaus besitzen sie einige Besonderheiten, die das Arbeiten im Baum erleichtern. Als Anseilpunkt dient in den meisten Fällen eine gleitende Seilbrücke, das sogenannte Sliding D. Der bewegliche Anseilpunkt ermöglicht den Nutzer*innen eine größtmögliche Bewegungsfreiheit, was wichtig ist, da man sich im Baum deutlich dreidimensionaler bewegt als z. B. beim Industrieklettern. Darüber hinaus besitzen Baumpflegegurte zwei seitliche Halteösen nach EN 358, um sich im Baum mit einem Verbindungsmittel fixieren zu können, wenn beidhändige Arbeiten (z.B. Einsatz der Motorsäge) zu verrichten sind. Baumpflegegurte können mit einem Brustgurt kombiniert werden, müssen aber nicht zwingend als Auffanggurt nach EN 361 zertifiziert sein.

    Gurte für Rettunseinsätze

    Hierbei handelt es sich um Gurte, die speziell für unterschiedliche Rettungseinsätze entwickelt wurden. Das ultraleichte und ergonomische Design ist an unsere Sportklettergurte angelehnt und gewährleistet maximale Bewegungsfreiheit und Komfort bei schwierigen Rettungseinsätzen.

    Rettungsdreiecke und Rettungsschlaufen (EN 1498)

    Hierbei handelt es sich um Rettungsschlaufen oder speziell angefertigte Rettungsdreiecke, die ein direktes Einbinden einer verletzten Person in ein Rettungssystem nach EN 363 ermöglichen. Im Notfall lässt sich die zu rettende Person damit schnell aus dem Gefahrenbereich bringen. Bei Rettungsschlaufen werden drei Klassen unterschieden:

    • Klasse A: Rettungsschlaufe, die so gestaltet ist, dass die zu rettende Person von den auf dem Rücken und unter den Armen liegenden Gurtbändern gehalten wird.
    • Klasse B: Rettungsschlaufe, die so gestaltet ist, dass die zu rettende Person während des Rettungsvorganges durch die Gurtbänder der Rettungsschlaufe sitzend gehalten wird.
    • Klasse C: Rettungsschlaufe, die so gestaltet ist, dass die zu rettende Person während des Rettungsvorganges in einer Position mit dem Kopf nach unten gehalten wird, und die Gurtbänder der Rettungsschlaufe um die Fußknöchel liegen.